Im April hat das CENEX UK ein White Paper veröffentlicht, das sich mit dem ökologischen Fußabdruck und dem Energieverbrauch von Transportkältemaschinen beschäftigt (April 2021, https://www.cenex.co.uk/app/uploads/2021/04/Refrigerated-Transport-White-Paper.pdf) CENEX ist eine gemeinnützige Organisation, die sich auf Forschung und Beratung im Bereich emissionsarmer Fahrzeuge spezialisiert hat. Im Paper erläutert CENEX den Energiebedarf von Kühltransportern und gibt Empfehlungen, wie dieser gesenkt werden kann.

Ein besonders interessantes Diagramm ist in dem White Paper enthalten: 

Das Diagramm zeigt die monatliche thermische Kühllast eines Standardanhängers (13,7 x 2,7 x 2,7 m), der 13 Stunden pro Tag in Betrieb ist und Gemüse bei 0°C transportiert.

CENEX spezifiziert die thermische Kühllast (also den gesamten Kühlenergiebedarf), indem diese in Transmissionslast, Vorkühllast, Infiltrationslast und Produktlast aufgeteilt wird.

Dabei definieren sie die Infiltrationslast wie folgt:

„Die Infiltrationslast ist die Wärmeenergie, die durch das Öffnen der Türen der Transportkältemaschinen verloren geht. Diese thermische Energie geht über drei Wege verloren:

a. die Luft: Menge der gekühlten Luft, die durch Außenluft ersetzt wird

b. das Produkt: Wärmeenergie, die vom Produkt an die nun herrschende Innenlufttemperatur verloren geht

c. die Strukturen des Kühlschranks: zusätzliche Wärmeenergie, die von den Innenflächen der Wände, des Bodens, der Decke und der Türen des Kühlschranks an die nunmehr umgebende Innenluft verloren geht.”

 

Die Grafik zeigt, dass die Infiltrationslast (grüne Flächen) in allen Monaten etwa 70% der gesamten Wärmelast ausmacht.

Interessant ist, dass die Infiltrationslast etwa dreimal so viel zur gesamten Wärmelast beiträgt wie die Transmissionslast. Die Transmissionslast ist der Wärmedurchgang durch die Wände, die Decke und den Boden und findet kontinuierlich statt, auch während der Zeit, in der die Türen geschlossen sind (z. B. während des Transports). Sie macht etwa 20-25 % der gesamten Wärmelast aus.

In unserem letzten Beitrag „Verliert Ihr Kühltransporter ohne Klimabarriere Geld?“ (Englisch) kamen wir zu dem Schluss, dass Türöffnungen während des Transports nachweislich zu einem drastischen Anstieg des Kühlenergieverbrauchs um das 3- bis 5,5-fache führen, verglichen mit geschlossenen Türen während des Transports.

 

Infiiltrationslast bietet großes Energiespar-Potenzial

Aus dieser CENEX-Forschung geht klar hervor, dass das offensichtlichste Potenzial zur Energieeinsparung in der Verringerung der Infiltrationslast liegt. Über diese Forschungsergebnisse haben wir uns vor allem daher sehr gefreut, da die Organisation die dieselben Ziele verfolgt wie wir, nämlich Energieeinsparungs-Initiativen für das gewerbliche Transportwesen. Und wir dazu etwas beitragen können!

BlueSeal Luftschleier zur Verringerung der Infiltrationslast

BlueSeal Luftschleier verringern nachweislich die Infiltrationslast, indem sie eine Barriere über Heck- und Seitentüren bilden, um den Temperaturaustausch zu kontrollieren. Viele Jahre wurden für diesen Zweck PVC-Streifen verwendet, doch diese sind inzwischen überholt, da die Industrie nach hygienischeren und sichereren Lösungen sucht, die gleichzeitig den Fahrer nicht stören.

Die Schaffung effektiver Klima-Barrieren für temperaturgeführte Transporte ist das Herzstück der Tätigkeit von Brightec. Seit zehn Jahren sind wir stolz darauf, Unternehmen dabei zu helfen, die Infiltrationslast zu verringern, ohne die tägliche Arbeit der Lieferfahrer zu behindern.

Tests haben gezeigt, dass BlueSeal Luftschleier circa 30-45% der Infiltrationslast reduzieren können, was zu einer erheblichen Senkung der Gesamtwärmebelastung führt. Und das wiederum verringert den CO2-Fußabdruck und die Kraftstoffkosten von Kühltransporten.

 

Das Ausmaß der Infiltrationslasten

In Bezug auf die von CENEX durchgeführten Tests sind wir der Meinung, dass 4 Türöffnungen pro Tag eine sehr konservative Schätzung dessen darstellen, was in einem realen Szenario auftreten würde. Insbesondere bei der Auslieferung in Städten. Es ist nicht ersichtlich, wie lange die Türöffnungen in den Tests dauern, aber wir halten es für möglich, dass die Infiltrationslast noch größer ist, als diese Ergebnisse vermuten lassen. Und dass diese ein echtes Problem für die Transportunternehmen darstellt.

Während die Ergebnisse der Studie das Ausmaß des Problems beim Transport von Waren bei 0 °C zeigen, ist die Energieverlust beim Gefriertransport noch wesentlich größer. Hinzu kommt, dass eine stabile Temperatur hierbei auch von entscheidender Bedeutung ist, um die Kühlkette aufrecht zu erhalten und die Produktqualität sicherzustellen.

 

Die Umweltverschmutzung durch Hilfsmotoren, die die Transportkältemaschinen mit Strom versorgen

Ein interessanter Aspekt im White Paper ist zudem die Umweltverschmutzung durch Kühlhilfsmotoren. Bei größeren Kühltransportern (einschließlich Sattelauflieger und größere Lastwagen) wird häufig ein Hilfsmotor, in der Regel ein Dieselmotor, eingesetzt, um die Kühlaggregate des Anhängers anzutreiben. Diese Kühlaggregate müssen die Wärmelast ausgleichen und die Produkte im Laderaum auf einer bestimmten Temperatur halten.

Diese Kühlhilfsmotoren haben einen hohen Schadstoffausstoß: 16-mal mehr Stickoxide (NOx) und 40-mal mehr Feinstaub als der Hauptmotor eines LKWs. Die Auswirkungen dieser Fahrzeuge auf das Klima sind ein echter Grund zur Besorgnis, und das war eine unserer Hauptmotivationen, eine Lösung für dieses Problem zu finden.

 

Mehr zu unseren Lösungen BlueSeal Original und BlueSeal Compact, oder nehmen Sie für eine unverbindliche Beratung gerne Kontakt zu uns auf.